Schüleraustausch Stipendiaten

Schüleraustausch Stipendiaten

Schüleraustausch Stipendiaten

Regelmäßig unterstützt TravelWorks mehrere Stipendiaten bei der Verwirklichung ihres Traums vom Schüleraustausch. In regelmäßigen Berichten erzählen die Stipendiaten von ihren Erfahrungen im Ausland, von der Zeit an ihrer High School und dem Alltag als Austauschschüler. Hier findest du unsere aktuellen Stipendiaten und ihre Erfahrungsberichte.

Kreativ-Stipendiatin Hannah in Australien

Ausreise, Orientierungstage und Ankunft bei der Gastfamilie

Die große Reise begann am 04. Juli am Flughafen in Frankfurt. Die Verabschiedung von den Familien dauerte ungefähr 2 Minuten und dann waren wir weg. Doch „wir“ (Exchange Students) waren nicht komplett alleine auf uns gestellt, wir hatten einen begleiteten Flug, eine „Betreuerin“ von TravelWorks! 

Wir waren über 24 Stunden unterwegs und als wir in Sydney ankamen war es ziemlich kalt (sogar kälter als zu der Zeit in Deutschland)! Im Hostel angekommen hatten wir nur kurz Zeit unser Gepäck abzustellen und uns kurz frisch zu machen, dann fing schon das Programm an. Es gab eine Menge zu sehen, wir waren innerhalb der 3 Aufenthaltstage im Botanischen Garten, im Wild Life Zoo  (ein Zoo mit Australischen Tierarten), am Opera House,  waren Surfen am Bondi Beach, in ein paar Restaurants und eine Menge shoppen! 

An dem Samstag, hieß es dann mal wieder Abschied nehmen aber dieses Mal von Leuten, die man erst seit 4 Tagen kannte. Ich habe wirklich nette Menschen getroffen und eine neue Freundschaft geschlossen.

Auch den Flug von Sydney nach Townsville war ich nicht auf mich allein gestellt, denn ein Mädchen, dass ich bereits bei den Orientierungstagen kennenlernte, flog mit mir zusammen. 

Am Flughafen von Townsville angekommen, wurden wir von unseren Gastfamilien mit einem Namensschild empfangen. Ich war total aufgeregt und habe mir den ganzen Flug über Gedanken gemacht, wie ich meine Gastmutter (Trish) und meinen Gastbruder (Nate) am angebrachtesten begrüßen kann (Umsonst!!!).

Generell war meine Gastfamilie von Beginn an bemüht und offen, sodass ich bis heute kein bisschen traurig bin, nicht zu Hause zu sein (Sorry LeuteJ)! Wir haben bereits viel zusammen unternommen, waren in Billabong (einem Tierpark mit australischen Tieren, die man sehen, anfassen, füttern und sich Vorstellungen über diese anschauen kann), am Strand (traumhaft schön, im Hintergrund Magnetic Islands, das Meer, Sonnenuntergang), am Rock Pool (großer Pool am Strand von Sydney, mit Meerwasser gefüllt, garantiert Hai-, Krokodil- und Quallenfrei), auf dem „Castle Hill“ (Hügel/Berg von dem man eine tolle Aussicht auf ganz Townsville hat), Campen in Crystal Creek (Campingplatz im Regenwald, in der Nähe, kristallklarer See (wirklich kalt!!!), Felsen zum Klettern), in einem „Pub“ (eigentlich ein normales Restaurant J) und in allen Shoppingcentren Townsvilles.

 

Auch in der Schule hab ich mich gut einfinden können, da wir zum einen sehr freundlich von der Schulkoordinatorin empfangen wurden und ich zum anderen sehr offen von meiner Nachbarin, die in meine Stufe geht, empfangen wurde. Die Schule an sich ist sehr einfach, da wir all den Stoff, den Schüler hier momentan lernen, bereits 2-3 Jahre zuvor in Deutschland durchgenommen haben. Bei den Unterrichtsfächern konnten wir bis auf Mathe, Sciene und Englisch frei wählen und ich habe mich für Musik, Touch Academy (Football), Französisch, HPE (Health and Physical Education), und Aboriginiekunde entschieden, wobei ich das zuletzt genannte nicht bekommen habe. Das die Schüler hier Schuluniformen tragen ist völlig normal, deswegen geben die meisten Schüler nicht so viel um ihr Aussehen. Die Regeln rund um die Schuluniform sind wirklich streng, wenn man z.B. schwarze anstatt weiße Socken trägt wird man zu einem Raum in der Schule geschickt, wo man erklären muss, weshalb man sich nicht an die Richtlinien gehalten hat und die Eltern bzw. Gasteltern werden informiert. Ansonsten werden die Regeln wesentlich lockerer genommen, Schüler sitzen im Unterricht am Handy, laufen durch den Raum und rufen pausenlos hinein. Was die australischen Schüler angeht, sie sind offen und nett aber nicht wirklich an einem interessiert! Zum Glück hatte ich von Beginn an Sasha (meine Nachbarin), denn ohne sie würde ich mich hier bestimmt noch nicht so wohl fühlen !

 

Ich habe generell schon sehr viel Zeit mit meinen Nachbarn verbracht, da sie (Sasha, Harley (Bruder von Sasha, 8.Klasse), Diesel (Bruder von Sasha und Harley, 5. Klasse und ihre Eltern) sehr nett sind. Sasha und Harley haben versucht mir Football (Rugby League) beizubringen, wir haben an einem Abend zusammen Football geguckt, Sasha und ich haben zusammen gekocht und wir treffen uns fast jeden Tag nach der Schule um „Modern Family“ zu gucken und danach Football zu spielen.

 

Außerdem verbringe ich ab und zu Zeit mit den anderen International Students, wobei sich das in Grenzen hält, weil (fast) alle in der 11. Klasse sind und ich in der 10. Klasse bin. Dennoch waren  wir schon gemeinsam am Strand, gehen zusammen in die „Gym“, waren auf einem Festival und hatten ein BBQ.

 

Über mein Englisch muss ich sagen, dass ich jetzt schon Verbesserungen merke und mich deutlich wohler fühle zu sprechen, als in der ersten Woche.

 

Auch das Essen hier ist komplett anders als in Deutschland, alles enthält mehr Zucker, mehr Fett und das Brot hier ist weicher als unser normales Toastbrot (also alles sehr leckerJ). 

In meiner Freizeit spiele ich Klarinette in einem Ensemble der Schule und schwimme in einem Verein. Beides macht super viel Spaß und die Leute sind sehr nett! 

Ausflüge und Alltag in der Gastfamilie

Seit meinem letzten Eintrag ist eine Menge passiert! Ich habe einige Kängurus, Koalas und auch anderer typisch australische Tiere in freier Wildbahn erlebt!

Doch ich habe nicht nur interessante Tiere gesehen, sondern auch eine Menge mit meiner Gastfamilien und meinen Freunden unternommen. Spaß gemacht haben auch die wöchentlichen Strandausflüge mit den anderen „Internationales“, weil man sich so über neue Ereignisse austauschen konnte.

Außerdem habe ich mit meiner Gastmutter und meiner Schulfreundin  Sina einen Trip zu den Magnetic Island  gemacht und auch das hat super Spaß gemacht. Die Insel ist unglaublich schön. Wir waren schnorcheln in einer Bucht und haben danach eine Wanderung gemacht, wo wir viele frei lebende Koalas gesehen haben. Außerdem sind wir auf einen großen Felsen geklettert und konnten die unglaubliche Landschaft und den Ausblick auf Townsville genießen.

Am selben Wochenende sind Sina, ich und ihre Gastfamilie zu einem italienischen Festival gegangen. Es war total interessant zu sehen,  wie die Australier Italien interpretieren und wir haben feststellen können,  dass wahrscheinlich keiner von ihnen jemals wirklich in Italien war. Auf dem Festival gab es (angeblich) typisch italienisches Essen und typisch italienische Musik und Kleidung. Es war ein lustiger und spannender Abend.

Ich bin mit meiner Gastfamilie zu meinem ersten Rugbyspiel gegangen. Rugby ist nicht so meine Sportart,  aber es war trotzdem eine tolle Erfahrung, diese typisch australische Sportart live gesehen zu haben.

Eine weitere tolle Erfahrung war ein Campingwochenende mit meiner Gastfamilie.  Am ersten Tag haben wir die größten Wasserfälle in ganz Australien besichtigt und sind sogar bis ganz nach unten gelaufen. Am Tag darauf haben wir andere Wasserfälle besichtigt und haben ein wirklich großes Tier gesehen, wobei ich bis jetzt noch nicht weiß was das für ein Tier war (Riesenechse?!).

Doch der wohl tollste Trip bis jetzt, war der Trip mit der Schule zum Airlie Beach. Wir sind mit allen „Internationales“  zusammen mit dem Bus 5 Stunden lang zu unserem Hotel gefahren. Am ersten Tag hatten wir Zeit, an den Strand zu gehen und dort zu schwimmen. Das Wasser war sehr warm :).

Außerdem hatten wir an dem Tag die Möglichkeit ein wenig zu shoppen und ich habe mir eine typisch australische Strandtasche gekauft. Der Tag darauf war noch viel schöner. Wir Sind mit einem Wasser Rafting Boot losgefahren. Unser erster Halt war der weltweit drittmeist fotografierte Ort der Welt. Es war unglaublich schön, weil der Strand so unberührt war und tolle Linien aufgrund von Vulkanen im Wasser entstanden sind. Danach sind wir weiter zu einem anderen Strand gefahren, den wir für uns ganz alleine hatten. Der Sand war sehr weiß, der weißeste Sand, den ich je gesehen habe. Dort sind wir ein bisschen geschwommen und ich habe einen riesigen Rochen gesehen und tolle Muscheln gefunden. Danach sind wir weitergefahren zu unserem ersten Schnorchel Spot. Dort sind wir mit riesigen Fischen geschnorchelt. Danach sind wir zu unserem zweiten Schnorchel Spot gefahren und sind über Korallen geschnorchelt und haben auch dort fantastische Fische gesehen. Diese Schnorchel Spots gehören zum Herzen des Great Barrier Reefs. Danach sind wir mit dem Boot zurückgefahren und haben unseren Aufenthalt im Hotel am Pool genossen.

An Reisen habe ich im letzten Monat also viel erlebt. Deswegen habe ich immer noch nicht das Bedürfnis nach Hause kommen zu wollen. In der Schule habe ich von Football zu Drama gewechselt, weil  mir Football einfach keinen Spaß mehr gemacht hat. Die Lehrer hier waren aber total offen und haben das sofort verstanden.  Auch mit meiner Gastfamilie verstehe ich mich sehr gut. In den letzten Tagen war ich ein bisschen krank, und meine Gastmutter hat sich sehr gut um mich gekümmert. In der Schule ist alles noch sehr entspannt, obwohl im Moment die Hausarbeiten Phase ist.

Ich bin sehr aufgeregt für die noch kommende Zeit. Hoffentlich kann ich auch noch viel erleben. In zwei Wochen kommt eine Freundin aus Brisbane zu mir und dann fliege ich auch zu ihr.

Ferien!

Ich habe mal wieder eine Menge zu erzählen, da dieses mal auch Ferien zwischendurch waren. Von daher gibt es dieses mal nicht so viel von der Schule zu berichten, außer dass ich von Drama zu SRT (Science Research Technology) gewechselt habe, da ich noch mal etwas neues ausprobieren wollte und die Schule auch total offen ist mit dem Fächer wechseln. Außerdem hat der Vater von Sasha angefangen in der Schule zu arbeiten, was zur Folge hat, dass wir von nun an nicht mehr zu schule laufen, sondern gebracht werden.

Nun zu den Ferien...

Die Ferien waren echt der Megahammer! Eine Freundin, die ich bei den Orientierungstagen in Sydney kenengelernt habe ist mich in der ersten Woche besuchen gekommen. Wir hatten total viel spaß zs, sind zu Magnetic Island gefahren, Little Crystal Creek, waren shoppen und vieles mehr... (mehr dazu in den Fotos)  Nach der ersten Woche, ging die Reise für mich erst richtig los, denn ich bin mit ihr nach Brisbane geflogen, denn sie lebt mit ihrer Familie in Noosa, an der Sunshine Coast. Dort musste ich feststellen, dass das leben dort wie in einem anderen Land ist, die Strände sind wesentlich schöner, die Wellen höher, die Leute haben einen anderen Stil, etc. Das könnte daran liegen, dass die Distanz zwischen Townsvlle und Noosa ungefähr so weit ist, wie zwischen Köln und Südfrankreich, Nordspanien usw. Wie auch immer, wir sind dort viel am Strand gewesen, , haben einen riesigen Trödelmarkt besucht und waren bei den Fairy Pools. Das war definitiv einer der Schönsten Orte, an denen ich je in meinem Leben war. Als die Woche an der Sunshine Coast vorbei war, war ich sehr traurig, weil ich mich von meiner Freundin verabschieden musste und auch die Strände vermissen würde. Doch als ich in Townsville wieder ankam, nach dem ich das erste mal alleine geflogen bin (, was super gelaufen ist), war ich doch froh wieder zurück bei meiner Gastfamilie und meinen Freunden zu sein weil ich mich hier so gut eingelebt habe. Wie auch die Monate davor habe ich auf Grund der tollen Erfahrungen und der kurzen Zeit, die ich nur hier bin auch kein Heimweh gehabt.

Nach den Ferien, habe ich auch eine Menge erlebt, ich habe mit den anderen Austauschschülern an einem Color Run teilgenommen, was super viel Spaß gemacht hat und wo ich Leute von meinem Schwimmteam getroffen hab. Außerdem habe ich ein Wochenende über bei Sasha übernachtet, weil meine Gastmutter mit meinem Gastbruder zs nach Brisbane geflogen ist. Das war definitiv eins der besten Wochenenden hier, wir waren Shoppen, bei einem Barbecue, im Pool und haben viel zs gekocht. Eine weiteres cooler Wochenende habe ich mit Sina verbracht, denn wir waren auf Palluma.  Der Wahnsinn hier war, dass es ein paar Tage geregnet hat, denn es gibt hier so gut wie nie Regen.

Alles in allem kann ich sagen dass ich mal  wieder eine super Zeit hatte und total traurig bin, dass ich in 1 ½ Monaten schon wieder nach hause komme.